Bereits zum sechsten Mal trafen sich vom 13. - 14.01.2025 die Forscher des Ladenburger Kollegs „Zukünftige Wasserkonflikte in Deutschland“, diesmal im Forschungszentrum Jülich. Die persönlichen Treffen bilden eine wichtige Ergänzung zu den operativen Arbeitstreffen, in denen sich die Kollegmitglieder wöchentlich online austauschen. Das Treffen in Jülich bildete den Auftakt für den Endspurt des Kollegs, das in diesem Jahr seine Arbeit abschließen wird.
Im Rahmen des Treffens wurden Konzepte für die im Frühjahr mit Experten u. a. aus Wirtschaft, Wasserwirtschaft, Verwaltung, Naturschutz und Landwirtschaft geplanten Planspielworkshops diskutiert und verfeinert. Zudem wurde das Vorgehen zur weiteren Verbesserung und übersichtlicheren Darstellung der für die Planspiele entwickelten Internet-Anwendung „Futurescapes Navigator“ sowie die gemeinsame Publikation in einer Fachzeitschrift abgestimmt. Ein weiterer zentraler Punkt war die Planung einer Abschlussveranstaltung, auf der die Projektergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert werden sollen.
Im Rahmen des Treffens wurden Konzepte für die im Frühjahr mit Experten u. a. aus Wirtschaft, Wasserwirtschaft, Verwaltung, Naturschutz und Landwirtschaft geplanten Planspielworkshops diskutiert und verfeinert. Zudem wurde das Vorgehen zur weiteren Verbesserung und übersichtlicheren Darstellung der für die Planspiele entwickelten Internet-Anwendung „Futurescapes Navigator“ sowie die gemeinsame Publikation in einer Fachzeitschrift abgestimmt. Ein weiterer zentraler Punkt war die Planung einer Abschlussveranstaltung, auf der die Projektergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert werden sollen.
Heute ein Loch, morgen ein See? Der Braunkohleausstieg macht künftig das Zuschütten oder Fluten der Gruben notwendig. Solche Flutungen sind umstrittene Projekte, die Interessen der Akteure divers, die Umsetzbarkeit unsicher. Wo kommt das Wasser dafür her? Bzw. wo fehlt es dann? Welche Auswirkungen haben die Flutungen auf die Umwelt? Welche Interessenskonflikte bestehen zwischen Bevölkerung, Landwirtschaft, Tourismus und Industrie? Diese Fragen haben sich die Forschenden des Ladenburger Kollegs „Zukünftige Wasserkonflikte in Deutschland“ (ZuWaKo) bei einer Besichtigung des Braunkohletagebaus Inden gestellt. Diese Besichtigung fand im Rahmen eines Projekttreffens am Forschungszentrum Jülich vom 26.-28.09.2023 statt.
Das Projekt ZuWaKo befasst sich mit aktuell – u.a. durch den Klimawandel – neu entstehenden bzw. verschärften Problemen von Wasserkonkurrenz und Knappheit in Deutschland. Dabei werden der Bergbausektor, aber auch Flusseinzugsgebiete generell sowie neu entstehende Konflikte in der städtischen sowie landwirtschaftlichen Bewässerung in den Blick genommen. Ziel des Projekts ist es, die Unsicherheit, die Komplexität und die mit Wasserproblemen möglicherweise verbundenen Konflikte besser zu verstehen und rechtzeitig zu adressieren. Das Projekt schlägt vor, Beteiligte und Betroffene schon heute an einen Tisch zu bringen, um möglichst konfliktmindernde und robuste Strategien zu entwickeln. Hierzu werden sog. partizipative Modellierung und Planspiele eingesetzt. In der partizipativen Modellierung werden vereinfachte qualitative Modelle gebaut, die zukünftige Rahmenentwicklungen sowie alternative Strategien und Maßnahmen abbilden. Im Planspiel werden diese Modelle genutzt, um die Folgen eigener Entscheidungen im Zusammenspiel mit den Entscheidungen anderer zu erkunden. Im Rahmen des Treffens wurden Szenarien bis zum Jahr 2050, ein Prototyp des Planspiels sowie ein erstes Testmodell vorgestellt und diskutiert sowie die nächsten Schritte abgestimmt.