E-MailSucheenglishdeutschTwitterYouTubeFacebook

Logo

 

Wirtschaftsspionage und Konkurrenzausspähung (WISPIKON)

 

Rund 20 Experten aus Rechtswissenschaft, Unternehmen und Sicherheitsbehörden widmeten sich am 26. und 27. Juni 2025 in der Daimler und Benz Stiftung dem Thema „Wirtschaftsspionage und Konkurrenzausspähung“. Sie befassten sich mit der Frage, inwiefern in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht Defizite beim Schutz deutscher Unternehmen vor Ausspähungsbemühungen staatlicher und nichtstaatlicher Akteure aus dem Ausland bestehen. Ziel war außerdem eine Klärung, ob diese Vulnerabilität mit einer nationalen Strategie zum Wirtschaftsschutz beseitigt werden könnte.

In insgesamt zwölf Impulsvorträgen berichteten die Teilnehmer über zunehmende Bedrohungen und Herausforderungen beim Thema Wirtschaftsspionage. Vor diesem Hintergrund kamen die Perspektiven von Unternehmensvertretern, Wirtschaftsverbänden, Nachrichtendiensten, Strafverfolgungs- und Polizeibehörden sowie Unternehmensberatern zur Sprache. Ihnen gegenübergestellt wurden rechtswissenschaftliche und kriminologische Befunde in Bezug auf Regelungsdefizite im Polizei- und Nachrichtendienstrecht sowie beim Straf- und Strafprozessrecht. Dabei wurden spezifische Probleme benannt und erste Lösungs- und Verbesserungsvorschläge angedeutet.

In insgesamt zwölf Impulsvorträgen berichteten die Teilnehmer über zunehmende Bedrohungen und Herausforderungen beim Thema Wirtschaftsspionage. Vor diesem Hintergrund kamen die Perspektiven von Unternehmensvertretern, Wirtschaftsverbänden, Nachrichtendiensten, Strafverfolgungs- und Polizeibehörden sowie Unternehmensberatern zur Sprache. Ihnen gegenübergestellt wurden rechtswissenschaftliche und kriminologische Befunde in Bezug auf Regelungsdefizite im Polizei- und Nachrichtendienstrecht sowie beim Straf- und Strafprozessrecht. Dabei wurden spezifische Probleme benannt und erste Lösungs- und Verbesserungsvorschläge angedeutet.

Dazu trägt auch das Fehlen eines gemeinsamen Kompetenzzentrums mit Beteiligung aller Stakeholder bei, das mit klaren und schlagkräftigen Befugnissen ausgestattet ist. Das nicht vorhandene einheitliche Gesamtkonzept für den Wirtschaftsschutz in Deutschland führt somit mangels klarer Koordination und Kooperation zu erheblichen Sicherheitsdefiziten. Oft ist die Wirtschaft trotz der durchaus existierenden, einschlägigen Gesprächsformate mit den Sicherheitsbehörden und einer grundsätzlich bestehenden Kooperationsbereitschaft bislang auf sich allein gestellt.

Um diese Defizite zu beheben, stand der zweite Veranstaltungstag nach einem kurzen Überblick über die ebenfalls defizitäre empirische Studienlage im Zeichen der Entwicklung von konkreten Lösungsvorschlägen. Nach intensiver Diskussion wurden von den Vertretern der Wirtschaft, Behörden und Wissenschaft konkrete Verbesserungsvorschläge entwickelt und anschließend im Plenum präsentiert. Aus diesen Ergebnissen wiederum haben die Tagungsleiter einen Katalog mit „Ladenburger Thesen zum Wirtschaftsschutz“ zusammengefasst, der sich derzeit noch in der Endabstimmung mit allen Beteiligten befindet. Dieser Thesenkatalog soll zugleich die Grundlage für die weitere Forschung im Rahmen eines größeren Forschungsprojekts zum Wirtschaftsschutz bieten. Hier haben sämtliche Teilnehmer des Ladenburger Diskurses bereits ihre weitere Mitwirkungsbereitschaft signalisiert.

Wissenschaftliche Leitung
  • Prof. Dr. Jan-Hendrik Dietrich, Fachbereich Nachrichtendienste Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Berlin
  • Prof. Dr. Mark A. Zöller, Instituts für Digitalisierung und das Recht der Inneren Sicherheit Ludwig-Maximilians-Universität München