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Gewalt gegen Kinder: Wie lassen sich soziale Normen und Einstellungen verändern?

 

Im Forschungsnetzwerk „Global Network for Violence Prevention“ widmen sich Wissenschaftler aus Deutschland und Ländern des globalen Südens gemeinsam dem Thema „Gewalt gegen Kinder“. Um den aktuellen Forschungsstand zu diskutieren und neue Ideen für gemeinsame Forschungs- und Wissenschaftstransferprojekte zu entwickeln, trafen sich auf Einladung der Daimler und Benz Stiftung Experten unterschiedlicher Disziplinen zu einer internationalen Konferenz.

Wissenschaftler aus Deutschland, Ghana, Tansania, der Türkei und Uganda diskutierten intensiv über die Rolle von sozialen Normen, persönlichen Einstellungen und Überzeugungen sowie kontextuellen und strukturellen Faktoren in Bezug auf die Akzeptanz, Häufigkeit und Folgen von Gewalt gegen Kinder. Sie identifizierten soziale Normen und persönliche Einstellungen und Überzeugungen als zentrale Ansatzpunkte für die Gewaltprävention. Das Forschungsnetzwerk entwickelte und testete bereits erfolgreich die präventive und schulbasierte Intervention Interaction Competencies with Children – for Teachers (ICC-T) in einer Reihe von afrikanischen Ländern, in denen Gewalt in der Erziehung sozial akzeptiert und weit verbreitet ist. Im Rahmen des Ladenburgers Diskurses erweiterten die Wissenschaftler das theoretische Rahmenmodel der Theory of Change der Intervention um den Aspekt der sozialen Normen und entwickelten Projektideen, wie das erweiterte theoretische Rahmenmodell empirisch überprüft werden kann. Darüber hinaus diskutierten sie Strategien, wie Forschungsbefunde einer breiteren Öffentlichkeit in den Ländern, in denen die Studien durchgeführt wurden, zugänglich gemacht werden können und wie die evidenz-basierte Intervention in Kooperation mit lokalen Partnerorganisationen großflächig implementiert werden kann.

Wissenschaftliche Leitung
  • Prof. Dr. Tobias Hecker, Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, Universität Bielefeld
Beteiligte Wissenschaftler
  • Margaret Ekatushabe, Universität Bielefeld, Fakultät für Psychologie und Sport
  • Dorothea Ernest Malleyeck, Universität Konstanz, Fachbereich Politik- und Verwaltungswissenschaft
  • Dr. Manuela Fritz, TU München, TUM School of Social Sciences and Technology
  • Dr. Katharina Gößmann, Universität Bielefeld, Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung
  • Prof. Dr. Anke Hoeffler, Universität Konstanz, Fachbereich Politik- und Verwaltungswissenschaft – Development Policy
  • Eliud Kabelege, Dar es Salaam University College of Education (Tansania), Department of Educational Psychology
  • Amoah Kwaku Karikari, University of Energy and Natural Resources, Sunyani (Ghana), Child Protection
  • Anette Kirika, Universität Bielefeld, Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung
  • Dr. Rukiye Kiziltepe, Pamukkale University (Türkei), Psychology Department
  • Dr. Faustine Bwire Masath, Dar es Salaam University College of Education (Tansania), Department of Educational Psychology
  • Dr. Katharina Mattonet, Universität Bochum, Fakultät für Psychologie
  • Getrude Mkinga, Mkwawa University College of Education, Iringa (Tansania), Department of Educational Psychology
  • Dr. Charles Magoba Muwonge, Mbarara University of Science and Technology (Uganda), Department of Educational Foundations and Psychology
  • Dr. Mabula George Nkuba, Dar es Salaam University College of Education (Tansania), Department of Educational Psychology
  • Emmanuel Nyarko-Tetteh, UNICEF Ghana, Child Protection
  • Dr. Peter Sanful, University of Energy and Natural Resources, Sunyani (Ghana), Department of Fisheries and Water Resources
  • Dr. Florian Scharpf, Universität Bielefeld, Institut für interdisziplinäre Konflikt-und Gewaltforschung
  • Prof. Dr. Joseph Ssenyonga, Kyambogo University, Kampala (Uganda)
  • Lucas Wißmann, Universität Bielefeld, Institut für interdisziplinäre Konflikt-und Gewaltforschung
 


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