Beyond Nudging: Verhaltensinterventionen zur Förderung ökologischer Nachhaltigkeit in Organisationen

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Umweltkrisen wie der Klimawandel und die Erschöpfung natürlicher Ressourcen stellen ernste Gefahren für die menschliche Gesundheit sowie für die wirtschaftliche und politische Stabilität dar. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, muss die ökologische Nachhaltigkeit in allen Gesellschaftsbereichen rasch erhöht werden. Unternehmen spielen dabei eine zentrale Rolle. Zwar tragen viele wirtschaftliche Aktivitäten zu Treibhausgasemissionen und Umweltverschmutzung bei, gleichzeitig können Organisationen aber auch einen aktiven Beitrag zum Wandel leisten – etwa durch die Entwicklung nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen.
Doch echter Wandel beginnt bei den Menschen. Unternehmen werden ihre Umweltziele kaum erreichen, ohne dass Mitarbeiter Entscheidungen zugunsten ökologischer Nachhaltigkeit treffen und sich entsprechend verhalten. Deshalb rückt das sogenannte umweltfreundliche Verhalten von Beschäftigten zunehmend in den Fokus. Es reicht von ressourcenschonenden Maßnahmen am Arbeitsplatz, etwa Energie und Wasser sparen, bis hin zu größeren Initiativen wie der Umsetzung umweltfreundlicher Projekte.
Trotz des wachsenden Interesses ist bislang wenig darüber bekannt, welche Maßnahmen tatsächlich wirksam sind, um umweltbewusstes Verhalten zu fördern. Viele Unternehmen setzen auf sogenannte „Nudges“. Dabei handelt es sich um kleine Veränderungen im Arbeitsumfeld, die nachhaltiges Verhalten zur einfachsten Wahl machen – ein Beispiel ist doppelseitiges Drucken als gegebene Voreinstellung. Nudges sind leicht umzusetzen, lösen jedoch selten eine tiefere Auseinandersetzung mit umweltbezogenen Themen aus. Sie wirken eher kurzfristig, obwohl langfristige Änderungen verbunden mit der entsprechenden Motivation das klare Ziel sein sollten. Weitere Interventionen könnten Informationskampagnen, Anreize oder Zielvereinbarungen sein. Doch wann und wie solche Ansätze tatsächlich zu nachhaltigem Verhalten führen, ist weiterhin unklar.
Trotz des wachsenden Interesses ist bislang wenig darüber bekannt, welche Maßnahmen tatsächlich wirksam sind, um umweltbewusstes Verhalten zu fördern. Viele Unternehmen setzen auf sogenannte „Nudges“. Dabei handelt es sich um kleine Veränderungen im Arbeitsumfeld, die nachhaltiges Verhalten zur einfachsten Wahl machen – ein Beispiel ist doppelseitiges Drucken als gegebene Voreinstellung. Nudges sind leicht umzusetzen, lösen jedoch selten eine tiefere Auseinandersetzung mit umweltbezogenen Themen aus. Sie wirken eher kurzfristig, obwohl langfristige Änderungen verbunden mit der entsprechenden Motivation das klare Ziel sein sollten. Weitere Interventionen könnten Informationskampagnen, Anreize oder Zielvereinbarungen sein. Doch wann und wie solche Ansätze tatsächlich zu nachhaltigem Verhalten führen, ist weiterhin unklar.
- Dr. Clara Kühner, Wilhelm-Wundt-Institut für Psychologie, Universität Leipzig