Generative KI und das Wahre, Gute und Schöne

Oliver Bendel, © privat Kai R. Joachim
Künstliche Intelligenz (KI) ist seit dem Siegeszug der generativen KI allgegenwärtig. Hunderttausende von Entwicklern und Beratern bringen das Thema voran und besetzen es, wobei sie ganz unterschiedliche Interessen haben. Millionen von Benutzern probieren Text-, Bild- und Videogeneratoren aus oder komponieren Lieder. Die Firmen beschäftigen Chatbots und Industrie- und Serviceroboter, die mit großen Sprachmodellen verbunden sind.
Trotz aller Fortschritte und Erfolge mehren sich die warnenden Stimmen. Sie stammen von KI-Experten ebenso wie von Philosophen, Psychologen und Historikern. Oliver Bendel kennt als Wirtschaftsinformatiker und Technikphilosoph die Risiken generativer KI. In seinem Vortrag betonte er aber vor allem die Chancen. Dabei folgte er der Trias des Wahren, Guten und Schönen. Er stellte Konzepte, Prototypen und Produkte vor, die den Alltag und die Arbeit bereichern und verbessern.
Am Ende hatte er dennoch Zweifel. Diese bezogen sich etwa auf Urheberrecht und -schutz, auf Überwachungsmöglichkeiten aller Art sowie auf die Macht der Konzerne. Und auf den Strom- und Ressourcenverbrauch. Wie hoch ist der Preis, den wir für das Wahre, Gute und Schöne bezahlen?