Impulse für Wissen
OBACHT! IM HAUS HUTH
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Dieter Grimm
04. Dezember 2019
im Haus Huth, Berlin
Unter den zahlreichen Krisen, welche die Europäische Union gleichzeitig erschüttern, wiegt ihre Legitimationsschwäche am schwersten. Über deren Ursachen herrscht Unklarheit, und darunter leidet die Abhilfe. Die meisten suchen die Ursache darin, dass das Europaparlament nicht diejenigen Kompetenzen besitzt, über die nationale Parlamente verfügen.
Prof. Dr. Ernst Osterkamp
© fotostudiocharlottenburg
REALISTIK IM HAUS HUTH
Prof. Dr. Ernst Osterkamp
04. September 2019
im Haus Huth, Berlin
Mit dem Zeitroman erlebte das noch junge 19. Jahrhundert einen literarischen Umbruch. Die neue Gattung griff die gesellschaftlichen Verhältnisse auf und versuchte, die Gegenwart vollständig und nachvollziehbar darzustellen. Als Begründer gilt Karl Immermann mit seinem Roman "Die Epigonen" (1836); auch Karl Gutzkow war mit "Die Ritter vom Geiste" (1850/51) ein bedeutender Vertreter der neuen Richtung.
Enigma im Haus Huth
Dr. Bernhard Kegel
15. Mai 2019
im Haus Huth, Berlin
Die Faszination, die von Dinosauriern ausgeht, ist bis heute ungebrochen. Sie beherrschten die Kontinente über 170 Millionen Jahre, und sie brachten die gewaltigsten Kreaturen hervor, die je über irdischen Boden wandelten. Die Geschichte der Dinosaurierforschung und ihrer zum Teil exzentrischen Protagonisten reicht von den Anfängen im England des frühen 19. Jahrhunderts bis zu den aufregenden neuen Entdeckungen vor allem in China.
Dressur im Haus Huth
Prof. Dr. Oliver Bendel
09. Januar 2019
im Haus Huth, Berlin
Pandora, die Automatenmenschen des Daidalos oder die Skulptur des Pygmalion waren künstliche Geschöpfe des Mythos und der Fiktion. Später – ungefähr von 1500 bis 1850 – wurden tier- und menschenähnliche (Pseudo-)Automaten erdacht und vorgeführt: die körnerschluckende Ente, die kunstvollen Androiden, der doppelbödige Schachtürke.
Heterodoxie im Haus Huth
Prof. Dr. Günther Ortmann
22. Oktober 2018
im Haus Huth, Berlin
Das Lob des Zweifels wird heute allenthalben gesungen. Zweifel hat aber auch eine dunkle Kehrseite: Dies musste Angela Merkel mit ihrem „Wir schaffen das!“ erleben, dessen ursprüngliche Wirkkraft durch andauernde Zweifel unterminiert wurde. „Zweifel kann lähmen, und das ist nicht nur eine Sache rationalen Denkens“, so der Organisationsforscher Günther Ortmann.
Memento im Haus Huth
Dr. Reiner Klingholz
13. Juni 2018
im Haus Huth, Berlin
Die Erfahrung lehrt, dass Boomphasen wie die aktuelle Hochkonjunktur zyklischer Natur sind und rasch wieder enden können. Über solche Konjunkturzyklen hinaus hat sich das Wirtschaftswachstum der Industrienationen über die Jahrzehnte hinweg deutlich verlangsamt. Es könnte also sein, dass wir entgegen dem kurzfristigen Eindruck auf ein langfristiges Ausklingen des Wirtschaftswachstums zusteuern. Doch sind wir darauf überhaupt vorbereitet?
Prämisse im Haus Huth
Prof. Dr. Kai Rannenberg
28. März 2018
im Haus Huth, Berlin
Nach nahezu einem halben Jahrhundert ist das Internet in der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen, mindestens derer in den Industriestaaten, angekommen. Jetzt rückt es uns als Internet der Dinge mit smarter Kleidung und Fitnessarmbändern buchstäblich auf den Leib und dringt in mehr und mehr Lebensbereiche vor - etwa den Haushalt, das öffentliche Leben und die Industrieproduktion. Ist es dafür sicher genug und bietet es den Schutz der Privatheit und Unversehrtheit seiner Nutzer, den seine Anwendungen versprechen?
Zwischenruf im Haus Huth
Dr. Jost Wübbeke
18. Dezember 2017
im Haus Huth, Berlin
China hat sein ganz eigenes Internet entwickelt, ohne Amazon, Google und Facebook. Stattdessen beherrschen Internet-Giganten wie Alibaba, Baidu und Tencent die digitale Welt – und die können es ganz und gar mit den etablierten amerikanischen Konzernen aufnehmen.
Am Potsdamer Platz in Berlin lädt die Daimler und Benz Stiftung regelmäßig zur akademischen Debatte, die die rhetorische Form pflegt. So ist das inhaltliche Portfolio dieser offenen Veranstaltungsreihe im historischen Haus Huth weit gefächert: In Plädoyers, Lamenti, Antithesen oder anderen Formaten vertreten Wissenschaftler engagiert ihren Standpunkt und begründen ihn mit den Erkenntnissen ihrer Forschung.