Neue Technologien und innovative Methoden für die Partizipation
Die Partizipation von Menschen an politischen, sozialen und kulturellen Prozessen ist ein zentrales Element demokratischer Gesellschaften. Partizipation umfasst die aktive Einbindung von Personen in der Entscheidungsfindung, Planung, Umsetzung und Bewertung von Maßnahmen, die ihr eigenes Leben oder ihre Gemeinschaft betreffen. Da eine funktionierende Demokratie gerade auf der Berücksichtigung verschiedener Meinungen, Perspektiven und Interessen basiert, sollen Individuen die Möglichkeit erhalten, Maßnahmen mitzubestimmen.
Ein interdisziplinäres, fächer- und ggf. auch länderübergreifendes Forschungsprojekt soll Ansätze für technologiebasierte Partizipationsmethoden und -instrumente untersuchen: Wie können partizipative Entscheidungsprozesse für verschiedene Fragestellungen und Stakeholder-Konstellationen ermöglicht, intensiviert, verbessert oder beschleunigt werden? Die Stiftung stellt hierfür einen Betrag in Höhe von bis zu 500.000 Euro pro Jahr (Laufzeit max. drei Jahre) zur Verfügung. Unter der Leitung eines wissenschaftlichen Koordinators, der die Sprecherfunktion im Verbund einnimmt, wird das Forschungsthema von mehreren Arbeitsgruppen an unterschiedlichen wissenschaftlichen Einrichtungen im In- bzw. Ausland bearbeitet. Die Mitglieder eines Kollegs agieren in hohem Maße frei, legen ihr Forschungsprogramm eigenständig fest und kommen bei regelmäßigen Treffen zusammen.
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