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Kommunikationsfreiheit, Datenschutz und Mobilität

 

Durch das Internet sind die traditionellen Medien, Print und Funk, mit der Telekommunikation zusammengewachsen, was mit tiefgreifenden Veränderungen für die Gesellschaft einhergeht. In diesem Prozess kommt der Integration des Automobils eine Schlüsselrolle zu: Wir stehen vor einer Dekade des Zusammenwachsens von Telekommunikationstechnik und automobiler Fahrzeugtechnik. Diese neuartige Form der Vernetzung wird die Mobilität, wie wir sie kennen, grundlegend verändern.

Das vernetzte Automobil erleichtert das Fahren und erhöht unsere Mobilität – eine Grundvoraussetzung für Freiheit. Durch eine permanente Anbindung an das Internet steigt zugleich die Möglichkeit, frei zu kommunizieren, Informationen einzuholen und seine Meinung zu äußern. Doch es gilt ebenso: Wir werden beim Autofahren und in unserer Kommunikation mehr und mehr Datenspuren hinterlassen; so werden beispielsweise unsere zurückgelegten Wege und unser Bewegungsmuster kontrollierbar. Wir erkennen, wie zweischneidig diese Entwicklung sein kann, denn auch hier werden elementare Grundrechte berührt, die es zu schützen gilt. Es stellt sich die Frage, in welchem Verhältnis die Freiheits- und Sicherheitsgewinne des vernetzten Automobils diese Freiheitsverluste übertreffen – oder gerade auch nicht. Wie sollte unsere Gesellschaft mit dieser Entwicklung umgehen? Diese und weitere Fragen über rechtliche Vorschriften in Bezug zur Rolle des vernetzten Fahrzeugs in der Mobilitäts- und Kommunikationsfreiheit wurden im Ladenburger Diskurs erörtert.

Wissenschaftliche Leitung
  • Prof. Dr. Alexander Roßnagel, Universität Kassel