E-MailSucheenglishdeutschTwitterYouTubeFacebook

Logo

 

Exzellente Forschung von Stipendiaten gewürdigt

 
 

Die Entwicklungsbiologin Prof. Dr. Elvira Mass und der Kinder- und Jugendmediziner Dr. Daniel Kotlarz wurden für ihre wissenschaftlichen Leistungen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis ausgezeichnet. Beide werden im Rahmen des Stipendienprogramms für Juniorprofessoren und Postdoktoranden der Daimler und Benz Stiftung gefördert, das ihre berufliche Karriere stärken soll. 

 
 

Forschungsschwerpunkt der Wissenschaftlerin Elvira Mass vom LIMES-Institut (Life & Medical Sciences) der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn ist die Entwicklung und Funktion von Makrophagen, also Zellen des angeborenen Immunsystems. Sie erhielt die Auszeichnung für ihre Erkenntnisse über die molekularen Grundlagen der Rolle von Gewebsmakrophagen bei der Entstehung der Organe während der Embryonalentwicklung. Ihre Erkenntnisse tragen wesentlich zum Verständnis von Erkrankungen wie Osteopetrose bei, bei der es zu einer Anhäufung von Knochensubstanz kommt. Darüber hinaus konnte Mass zeigen, dass Makrophagen degenerative Erkrankungen des Nervensystems verursachen.

 
 

 

Daniel Kotlarz vom Dr. von Haunerschen Kinderspital der Ludwig-Maximilians-Universität München erhielt den Preis für seine Untersuchungen zu seltenen genetischen Defekten bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen im frühen Kindesalter. Er analysierte genetische Signaturen, die durch Immunregulationsstörungen zu diesen Erkrankungen führen, und identifizierte eine Reihe genetischer Defekte von Molekülen des Immunsystems. Aus Kotlarz‘ Ergebnissen konnte erstmals ableitet werden, dass nicht nur komplexe Genkombinationen, sondern auch einzelne Gene derartige Darmerkrankungen auslösen können. Dies erlaubt künftig gezielte und personalisierte Therapieformen.