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Christopher Degelmann und Dominika Wylezalek erhalten Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2024

 

Für ihre wissenschaftlichen Leistungen erhalten der Historiker Dr. Christopher Degelmann und die Physikerin Dr. Dominika Wylezalek den Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2024 der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Beide Wissenschaftler wurden im Rahmen des Stipendienprogramms für Juniorprofessoren und Postdoktoranden der Daimler und Benz Stiftung gefördert.

Als Althistoriker verknüpft Christopher Degelmann, Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin, historische mit gegenwärtigen Fragestellungen. In seiner Forschung erschließt er die Bedeutung von antikem Erbe für unser heutiges Selbstverständnis. Er blickt unter anderem auf die Praxis der athenischen Demokratie und untersucht, welchen Einfluss Fake News, Gerüchte, Bekleidung, Rasuren oder Schmährufe gegen Politiker hatten.

Die Astrophysikerin Dominika Wylezalek, Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg, erforscht, wie Galaxien entstehen und welche Rolle Schwarze Löcher in deren Zentren spielen. In einem Forschungsprojekt der NASA sammelte sie Daten des James-Webb-Weltraumteleskops und fand einen Galaxienhaufen, der vor rund zehn Milliarden Jahren entstanden ist. Diese Beobachtung trägt zum Verständnis bei, wie Galaxien im frühen Universum zum heutigen kosmischen Netz verschmolzen sind.

Beim Heinz Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft handelt es sich um die wichtigste bundesweite Auszeichnung für wissenschaftliche Karrieren. Im Jahr 2024 geht der Preis an sechs Forscher und vier Forscherinnen, die Verleihung findet am 4. Juni statt.